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Die Corona-Pandemie hat die Geselligkeit der Lancisti fast ausschließlich digitalisiert, es sei denn, man telefoniert übers Festnetz! 2020 gar nix, 2021 vorsichtiges Aufwachen, aber nur eingeschränkte Aktivitäten, 2022 musste ich meine Fulvia wieder bewegen – und das gleich ins ferne Ausland.
Zürich ist ja von Wien gleich um die Ecke, sodass gleich mehrere Gründe für die Reise sprechen mussten: Ablieferung von Büchern – u.a. Sabine Schuhs Fulvia Berlina-Buch, Gespräche mit Schweizer Freunden, Wiedersehen mit der ex-Werks-Fulvia TO E51664 sowie ein großes Service für meine Fulvia beim Fachmann in der Nähe von Zürich.
Mit dem Autoreisezug von Wien Hauptbahnhof nach Feldkirch, im strömenden Regen in den Kanton Zürich gefahren und sofort mit den Arbeiten begonnen. Der ängstliche Eigentümer stand „daneben“ und beobachtete die Service-Arbeiten: 55 Jahre jung, 125.000 km nachgewiesen mit dem 1996 neuaufgebauten Motor gefahren (wie viel es vorher waren, weiß wohl niemand) – was muss, was soll gemacht werden?
Am Abend trafen einander einige „einschlägig interessierte“ Herren in der Garage „Elefant“ in Zürich, wo traditionell Lancia betreut, garagiert und restauriert werden. Typisch schweizerisch, still, leise und unauffällig standen da die Fulvia TO E51664, eine Flaminia GTL, eine Aprilia, ein blitzsauberes Fulvia S1 Coupé, ein Gamma Coupe, Y, Kappas und eine Appia Furgoncino „herum“, wobei man mir gar nicht alle Schätze zeigte, weil das ausgezeichnete Buffet erfolgreich ablenkte.
Ich hatte vor einigen Jahren bei meinem Besuch beim LCS-Treffen im Val Poschiavo festgestellt, dass die Schweizer ihre automobilen Schätze lieber verstecken als herzeigen. Man hatte für den Österreicher wohl eine Ausnahme gemacht!
lancianews dankt Herrn Patrik Hellmüller für die Fotos, die Bilder der anwesenden Herren wurden gnädigerweise zensuriert.
E. Marquart / 5.2022
Vielen Dank für Ihren Besuch, es hat Spaß gemacht!