Es ist keine zehn Jahre her, da konnte man solche „Schrottwagen“ noch zu erschwinglichen Preisen erstehen. Patrick Wagner hat diesen Flaminia Sport Zagato zeitgerecht erworben und seine Geschichte von Anbeginn an recherchiert.
Schon damals war die Flaminia Sport ein echter Hingucker
Der ursprünglich weiße Zagato wurde am 13. Jänner 1960 nach Belgien ausgeliefert und auf dem 40. Automobil Salon in Brüssel ausgestellt.
Sogar der belgische König Baudouin besuchte den Lancia Stand. Als erste nach Belgien ausgelieferte Flaminia Sport diente der Wagen nach der Messe als Vorführ- und Austellungsfahrzeug in der Brüsseler Lancia Vertretung von Remy Mannes.
Ein Jahr später während des 41.Salon de l’Automobile 1961 bekundet der luxemburgische Amateur Rennfahrer Jacques Think sein Interesse an einer Flaminia Sport. Er erwirbt das Zagato Fahrzeug unter der Bedingung, dass der Wagen von „Bianco Le Touquet“ auf „Rosso Arcoveggio“ umlackiert wird.
Bei Zagato in Mailand, wohin der Wagen ein Jahr nach seiner Auslieferung zurückkehrte, erfolgte daraufhin der Farbenwechsel, der Einfachheit halber wurde nur außen lackiert, innen behielt der Wagen seine weiße Farbe.
In den folgenden zwei Jahren nahm Jacques Think an einigen Rennen teil, unter anderem an der 9. Tour de Luxembourg, 02. – 03. Juni 1962, wo er den 3. Platz in der Klasse größer 1300 ccm belegte.
In den frühen 70er Jahren wurde dann schlussendlich auf orange samt schwarzem Mittelstreifen gewechselt.
Man darf gespannt sein, in welcher Farbe sich der Wagen nach der Restaurierung präsentieren wird, die Innenfarbe dürfte schon feststehen!
Die (fast) komplette Geschichte dieses einzigartigen Flaminia Sport Zagato ist in dem 90-seitigen Buch (deutsch/englisch) „Auf der Suche nach den verlorenen Kilometern“ nachzulesen.
Interessenten können dieses unter pwagner2@gmx.net bestellen.