Josef Mayrhofers dritte Station in den Niederlanden
Termin 2 der Reise Josef Mayrhofers in den Niederlanden – das Louwman Automuseum nahe Den Haag. Der totale Kontrast zur Joop Stolze Collection, geschmackvolle, hochwertige Präsentation hochwertiger Fahrzeug in beeindruckender Umgebung …
Louwmann Automuseum
Der dritte Teil des Reiseberichtes von Josef Mayrhofer durch die Niederlande im Jänner 2012:
Auf unserer Reise durch Holland besuchten wir das nahe Den Haag gelegene Louwman Museum. Ein architektonisches Highlight von außen und innen. Im Empfangsbereich (zwei Stockwerke hoch) gibt es eine von österreichischen Holzbaufirmen errichtete Deckenkonstruktion in einmaliger Struktur. In dieser imposanten Eingangshalle befinden sich einige Fahrzeuge aus verschiedenen Staaten, darunter ist auch Österreich mit dem Steyr Baby vertreten, welche die Verbundenheit zur internationalen Automobilwelt zeigen.
Mit dem Lift geht es in den 2 Stock, wo in Form von Kutschen die Reise zu den Anfängen der Automobilisierung beginnt.
In Kurzform ist es nicht möglich, alle diese Vorläufer des Automobils hier zu behandeln, die Menge ist allemal sehenswert. Es zieht sich dann durch das ganze Museum eine Auswahl von Fahrzeugen, jeweils in Themenkreise geordnet z.B. Elektromobile, Dampffahrzeuge, Mille Miglia-, Le Mans-Fahrzeuge sowie markenspezifisch wie Ferrari, Maserati, Bugatti usw.
Errichtet wurde das Museum 2010 vom Besitzer Evert Louwman, der die Sammlung seines Vaters fortführt unter Eingliederung von Fahrzeugen des angekauften Rosso-Bianco Museums in Aschaffenburg.
Aus der Sicht von uns Lancialiebhabern gab es drei Fahrzeuge zu bestaunen, einmal den letzten verbliebenen D 23 Rennsportwagen mit Geschichte, ein Lancia Astura Cabriolet und einen Lancia LC 1 Sportwagen.
Am Ende der Tour durch das Gebäude und die Geschichte des Automobils empfängt einen ein dem Original nachgebauter Straßenzug von Den Haag aus den 1920-30er-Jahren, mit Werkstätten, Handwerksbetrieben, Kaufmannsläden usw. sowie einem großen Platz mit Kaffeehaus, wo man sich stärken kann.
Man kann sagen, ein wirklich sehenswertes Museum in origineller Architektur verpackt. Es gibt einen tollen 224seitigen Museumsführer und in der Zeitschrift Motor Klassik 12/2010 ist ein einen ausführllichen Bericht über das Museum erschienen.
J. Mayrhofer / 2.2012