Sie erinnern sich an die drei bisherigen Berichte? Dem eisverkrusteten Amphibium wurden schwer erkennbare Reste einer Flaminia Convertibile entnommen und in akribischer Weise zu identifizierbaren Bestandteilen aufgebaut – die spärlich vorhandenen Konturen wurden gereinigt, sandgestrahlt und grundiert auf einen Arbeitsrahmen platziert.
Im Herbst 2006 wurde begonnen das Turiner (= Lancia) und Mailänder (= Touring) Puzzle zu einer Flaminia Convertible zusammenzufügen. Dem unerbittlichen Drängen von lancianews zögerlich folgend liegt nun der vierte Bericht vor:
Ich war fleißig am Schweißen, hier mein Bericht für Teil 4:
Nach dem Sandstrahlen und Grundieren der Karosserie mussten noch einige „ausgefranste“ Bleche entfernt werden und viel ist da manchmal nicht übrig geblieben – siehe „imaginäre Bodenplatte“!!
Ich habe die Tafeln Blech, die zerkleinert und zurechtgebogen werden mussten, gar nicht mehr gezählt – aber jedenfalls sind nun alle Hohlräume wieder verschlossen, die verfaulten Versteifungsbleche durch einen Formrohrrahmen ersetzt sowie die Türschwellen und die Bodenplatte fast vollständig eingeschweißt.
Die Karosserie besteht wieder aus einem Stück und trägt sich selbst – Paris-Dakar kann kommen!! Damit die Hilfsrahmen-Aufnahmen auch am richtigen Platz eingeschweißt werden können, mußte lediglich der Richtrahmen für den Hilfsrahmen in den Karosserie-Richtrahmen integriert werden – vor lauter Formrohren hab ich mich selbst schon fast nicht mehr ausgekannt. 🙂
Apropos: Die frisch verzinkten Schrauben und Kleinteile sehen aus wie neu -nur: wo gehört das alles hin ??
Auch für die Feinmechanik muss Zeit sein – das Anpassen der Schlösser an bestehende Schlüssel entpuppt sich als anspruchsvolles Geduldspiel für Fortgeschrittene.
Ich freu mich schon auf die leichteste Fingerübung, die Aluminium Haut!!!
E. Marquart als Ghostwriter / 2.2007