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Diesmal ein Bericht aus dem Lancia-bewusstesten Land außerhalb Italiens. Die Marke Lancia hatte in Großbritannien einen sehr guten Ruf, der LMC (Lancia Motor Club) ist der größte Lancia-Club weltweit, englische Literatur (Nigel Trow, Michael Frostick, Chris Nixon, Brian Long usw.) und Magazine berichten ausführlich.
In der aktuellen Ausgabe schreibt der bekannte Journalist Martin Buckley, auf dessen Berichte lancianews schon mehrmals hingewiesen hat, über die Flavia Sport Zagato.
Unter dem sprechenden Titel „Culture Shock“ „weint“ Martin Buckley seiner vor vielen Jahren um 600 Pfund viel zu billig verkauften Zagato nach. In dem vorliegenden Artikel stellt er eine blaue Flavia Sport Baujahr 1964 vor, die Colin Clamp vom Flavia and 200 Consortium in England gehört.
Der Artikel ist lesenswert, weil Buckley Lancia zur Pensenti-Zeit, die Positionierung der Flavia-Baureihe, das Verhältnis Lancia – Zagato und das Design von Ercole Spada sehr pointiert und kompetent beschreibt. Bekanntes und Unbekanntes zum Fahrzeug, zur Entwicklung während der kurzen Produktionszeit und Erfolglosigkeit auf dem Markt erwähnt.
Ich gebe den letzten Absatz im englischen Original wieder, weil er das aktuelle Bild der Flavia Sport ausgezeichnet zusammenfasst: „Today I doubt you would buy a project Flavia Sport for much less than £ 10.000, and good, running cars are anything from £ 25.000 to £ 50.000. There are others at £ 70.000 in Europe, but I assume that is hopeful kite-flying. The fact remains, the Flavia Zagato is an acquired tast rather than just another predictable vanilla-flavoured classic for universal consumption. But then Zagato – or, indeed, Lancia – was never in the business of building crowd-pleasing vehicles for the masses. Perhaps the Flavia Zagato is the most memorable example if that nonconformist attitude“.
E. Marquart / 12.2017