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Salzburg liegt eindeutig in der Mitte Europas, die Leute dort sind erfreulich mobil – mit eigenen Oldtimern und mit modernen Verkehrsmitteln – und berichten den immobilen Daheimgebliebenen. Diesmal aus dem fast noch winterlichen Deutschland, wo sich die Messen und Oldtimerzentren heftig Konkurrenz machen. Josef Mayrhofer hatte ein Herz für lancianews und berichtet:
Hallo Hannes,
die angeblich (besuchermäßig) größte Oldtimermesse Europas hat uns auch einmal in ihren Bann gezogen, und so sind wir zu fünft nach Essen gefahren.- Die Struktur der Hallen und deren Anordnung sind natürlich in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß (es wird allerdings heftig umgebaut). z.B. der Teilemarkt ist so verschachtelt, dass es schwer fällt etwas zu finden.
Der Lancia Club Deutschland (kurz LCD) hatte sich einen Stand in einer gut frequentierten Halle mit der fulvia&flavia IG geteilt: ein Delta stand neben einer Fulvia F&M 1-Replika.
Die Messe bot fahrzeugmäßig auf Lancia bezogen Einiges im Hochpreissektor, vorwiegend Flaminia, Aurelia, Flavia und Sondermodelle waren zu sehen, und die Preise steigen weiter – es ist nahezu unglaublich, was da verlangt wurde. z.B. Flaminia sport ab 410.000,- bis 480.000.-, Flaminia Touring 3c ab 99.000,-, Flaminia Touring Convertibile ab180.000,-bis 220.000,-, Aurelia B24S 350.000,-, da kommen einem die verlangten 32.000,- für ein Fulvia Coupé Montecarlo in Zustand 2-3 schon billig vor. Eine Fulvia Zagato 1,3S in Renntrimm war um 98.000,- zu haben, ein Flavia Coupé Zustand 3 24.000,-, aber nach wie vor ist es eine typisch deutsche Messe mit Schwerpunkt Porsche, Porsche, Porsche …
Die FCA-Heritage hatte einen Stand und zeigte ein Fulvia Coupé Montecarlo und den Alfa Romeo Stelvio, classic und die Zeitschrift „sportscar“ präsentierte einen Lancia Delta S4 stradale. Es waren viele große holländische Oldtimerhändler vertreten, aber alle Händler hatten zu entscheiden: Essen oder Stuttgart, was sicher nicht leicht war.
Nachdem wir schon so weit gereist waren, mussten wir auch einige Autoausstellungen wie die „Remise“ in Düsseldorf – http://www.remise.de/ – (ein ehemaliger Lokschuppen mit einigen Oldtimerhändlern, Restaurateuren, Einstellmöglichkeiten für Oldtimer) und Restaurant in der Mitte besuchen. Lohnend ist die „Autostadt“ in Frankfurt am Main – http://www.klassikstadt.de/ , ein imposantes Gebäude, wieder mit Oldtimerhändlern, Restaurationsbetrieben, Einstellmöglichkeit für Oldtimer. Das Nürnberger „Ofenwerk“ – http://ofenwerk.de/ – blieb eigentlich unter den Erwartungen, da die Räume sehr klein sind und nicht gut ausgelastet schienen, trotzdem, wenn man in der Nähe ist, sind alle drei Oldtimerausstellungen zu empfehlen.
J. Mayrhofer / 3.2018
Lieber Joschi, vielen Dank für den Reisebericht. Vielleicht sollte man doch einmal ….