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Manchmal sind 50 km Entfernung von Österreichs Haupt- und Residenzstadt schon zu viel – für die zeitgerechte Beschaffung einer renommierten deutschen Oldtimer-Zeitschrift. So geschehen im August 2017.
Dabei hatte die Sache so gut angefangen: die Frau eines verwandten Bekannten kaufte für Ihren Mann vor dem Flug von Frankfurt am Main nach Mallorca das aktuelle Heft „Oldtimer Praxis“, um ihre Verbundenheit mit den Interessen ihres Mannes zu zeigen. Dieser findet in diesem Heft einen Beitrag über den Thesis, und schickt mir sofort via E-Mail Scans des Artikels, um den weit entfernten Lancia-Freund zu informieren. Danke, dass Du an mich gedacht hast, ich werde mir sofort diese Ausgabe beschaffen.
Das war leicht dahingesagt, im Burgenland nicht gefunden, einen Freund in Wien eindringlich gebeten, Ausgabe schon remittiert, vielleicht beim Großhändler, dort längeres Suchen ohne Ergebnis: da müssen Sie im Verlag bestellen. Bevor nun der Thesis vom Youngtimer zum Oldtimer wird, weil die Zahlung von 2,50 € mit Kreditkarte die Systeme anscheinend vor unüberwindbare Aufgaben stellt, habe ich die Scans zerschnitten, damit auf den Beitrag in lancianews hingewiesen werden kann.
Oldtimer Praxis ist eine seriöse Zeitschrift, die in ihren Artikeln blumige Beschreibungen vermeidet und den Leser trocken, aber nachvollziehbar informiert. So auch über den Thesis. Der Beitrag trägt den Titel „Ende mit Stil“, hält sich jedoch nicht mit den üblichen tränennahen Rückblicken auf, lässt einen Eigentümer eines 2,4 Jtd 20V über seine – nicht schlechten – Erfahrungen erzählen. Natürlich schwingt im Hintergrund das Bedauern über das Ende der Marke mit, aber der Thesis ist ein verlässlicher Begleiter – und der Kauf bei den aktuellen Marktpreisen wird empfohlen.
E. Marquart / 9.2017