Kaum komme ich nach Italien, renne ich zum nächsten Zeitschriftenstand, um die aktuellen Zeitschriften zu kaufen. Routeclassiche und automobilismo d’EPOCA bekommt man ja auch Im zurückgebliebenen Wien – um den über doppelten Preis wie in Italien. Aber die nette, verstaubte Auto d’Epoca findet man in Österreich kaum. Also, 5 Euro gezückt und die neueste Ausgabe erstanden.
In der Ausgabe 9/2016 habe ich als „Rechtfertigung“ für mein finanzielles Engagement einen vierseitigen Bericht über den Lancia Gamma gefunden. In der Rubrik „IL BAULE“/Anniversari blickt der Autor Francesco Calabrò auf die „Storia Travagliata“ zurück.
Im Kontext zur Situation von Lancia innerhalb des Fiatkonzerns, dessen Modelle 124, 125 und 131, sowie auf dem europäischen Markt mit Peugeot, Alfa 164, BMC 1800, Citroen – und der Lancia-Tradition „Tipico Cliente Lancia“ ab Lambda wird die kurze, wenig erfolgreiche Geschichte der beiden Gamma-Serien beschrieben.
Keine tiefschürfenden neuen Betrachtungen, für Gamma-Fans eine kleine Bestätigung, für Lancia-Interessierte eine Ergänzung des Wissensstandes zum Ende der Lancia-Geschichte der 1980er-Jahre.
E. Marquart / 9.2016