Willkommen unter den Lebenden
Der Salzburger Rallye Club (SRC) hat innerhalb weniger Jahre eine Reihe toller Veranstaltungen im Raum auf die Beine gestellt. Darunter die „Wiederbelebung“ des Gaisbergrennens unter zeitgemäßen Rahmenbedingungen – und nun kommen alle, die gesehen werden wollen in die Mozartstadt.
Das Gaisbergrennen 2014 des Salzburger Rallye Clubs (SRC) – http://www.src.co.at/ – ist zu einem Höhepunkt des österreichischen Oldtimersportkalenders geworden. Geschichte des Bergrennens auf den Salzburger Hausbergs, Flair der Festspielstadt, Nähe des Salzburgringes, Infrastruktur des Red Bull-Imperiums und Organisationskönnen des Clubs ergeben eine „Muss“-Veranstaltung, bei „man“ starten muss, will man in der Szene etwas gelten.
Schlappe 2.090,- € dürfen Sie mit der Nennung einzahlen, sollten Sie ein entsprechendes Fahrzeug für eine der drei Kategorien einsetzen wollen. Details finden Sie auf der Homepage des Clubs, der auch die Oldtimermesse „Classic Expo“ und die hochkarätige Rallye „Salz&Öl“ veranstaltet.
Lancianews hat in den letzten Jahren ausführlich von diesem Bewerb berichtet, weil verschiedene Erfolgskriterien hier zusammentreffen:
- Der „eingeborene“ Fotograf Josef Mayrhofer begleitet seit Jahrzehnten die Motorsport-Aktivitäten im Salzburger Raum (Fragen Sie in Ihrer Buchhandlung nach dem Magazin „Pole Position“ der Salzburger Nachrichten) hat uns taufrisch die ausgezeichneten Fotos aus der oft verregneten Mozartstadt zur Verfügung gestellt
- Die Veranstaltung zog viele Lancia-Eigentümer an, die sich ganz vorne in den Ergebnislisten eintrugen: z.B. Dr. Kröpfl auf Aurelia und Georg Geyer auf Aprilia, wovon wir gerne berichtet haben
- Die Vielseitigkeit des Bewerbes mit Stadtrundkurs, Rundkurs auf dem Salzburgring, dreimaliges Befahren des Gaisberges sowie einer kleinen Rallye hebt sich von den anderen Veranstaltungen ab.
Und 2014 kam ein weiterer Höhepunkt dazu, weil ein einmaliges Fahrzeug am Start und (natürlich auch) im Ziel war, zur Dokumentation dessen Geschichte der Berichterstatter einiges beitragen konnte:
Lancia Flavia (Zagato) Prototyp Targa Florio 1964.
In Monte Carlo im Mai 2012 wurde vom englischen Auktionshaus RM dieses Fahrzeug angeboten und von einem jungen Österreicher erstanden. Er brachte es nach Österreich, ein ausgezeichneter Techniker machte den Wagen wieder fahrbereit, nachdem dieser in seinem langen Leben die unterschiedlichsten Phasen „durchlebt“ hatte. Mit Vorsicht wurde er aus der „Sammlungsstarre“ ins automobile Leben zurückgeführt – lancianews hat darüber im letzten Sommer berichtet.
Beim heurigen Gaisbergrennen wurde die „Nummer 184“ mit Salzburger Mairegen getauft und wird im Juni in der Toscana beim „Vernasca Silver Flag“ – heuer mit Markenschwerpunkt Lancia – starten und im Sommer nach Pebbles Beach reisen. Lancianews hofft auf ausführliche Berichterstattung durch den Eigentümer.
Zurück zum Gaisbergrennen: es waren neben dem Prototyp zwei weitere Lancia am Start: eine Aurelia B20 GT und ein Flaminia GT Touring Coupé. Der Gesamtsieger des Vorjahres hatte seine Aprilia Baujahr 1937 gegen einen Porsche 914/6 getauscht – und wieder gewonnen!
Wir danken Josef Mayrhofer wieder einmal für seine ausgezeichneten Fotos.
E. Marquart / 6.2014