Lancia pflegte seit Beginn der Produktion Karosserievarianten, die meist von Partnern außer Haus gezeichnet und gebaut wurden. Diese Liste ist lang. Bei der Flaminia gab es für das Coupé 1963 eine attraktive Alternative aus dem Hause Pininfarina.
Lancianews hat schon mehrmals auf Berichte aus der englischen Zeitschrift AUTOItalia hingewiesen, in der neben aktuellen italienischen Fahrzeugen – diesmal FIAT Abarth 595 Competizione und Maserati – eher seltene und bedeutende Einzelstücke eindrucksvoll präsentiert werden.
Lancia Flaminia 3C Speciale
In der aktuellen Nummer 4/2014 wird unter dem Titel „Haute Couture“ die Lancia Flaminia 3C Speciale vorgestellt. Fünf Seiten, historische und aktuelle Fotos sowie ein Interview mit dem Designer Tom Tjaarda, der 1963 das Coupé als Mitarbeiter von Pininfarina gestaltete.
Der Bericht enthält einen Absatz, den Flaminia-Eigentümer sicher gerne lesen: „The Flaminia remained what it was [after incorporation of Lancia al part of Fiat in 1969]; a truly fine car known and praised, mostly in Italy, although positive comments also came from abroad….
Bemerkenswert ist auch der Weg des Fahrzeuges nach der Präsentation auf der Turiner Messe 1963: Ausstellungsobjekt bis 1965, dann privates Fahrzeug von Battista Pininfarina bis 1972, Verkauf in die USA (Richard Buckingham für 42.000 $), Verkauf an den japanischen Sammler Yoshiho Matsuda, ab 2003 Teil der Sammlung David Cohen, 2008 Jules Heumann und 2012 zurück nach Italien in die Sammlung Corrado Lopresto, wo das Fahrzeug wieder in den Originalzustand restauriert wurde.
E. Marquart