.
„Rechtzeitig“ vor dem Start der Rallye Monte-Carlo Ende Jänner holen wir stolz den Erfolgsbericht über die 1972er-Veranstaltung aus unserem Archiv:
.
Vor 40 Jahren gewannen Munari/Mannucci erstmals die Rallye Monte Carlo
Für sportlich angehauchte Lancia-Fans und Fulvia-Begeisterte ist es eine Pflichtübung: sich an den Sieg der Fulvia 1,6 HF TO E24266 bei der 41. Rallye Monte Carlo im Jänner 1972 mit gebührender Ehrfurcht zu erinnern. Der Sieg der Aurelia B20 GT mit Chiron/Basadonna 1954 war bereits so gut wie vergessen, mit Flavia und Fulvia kämpfte die HF Squadra Corse seit 1962 mit großem Aufwand um den Sieg in der prestigeträchtigsten Rallye – nur 1967 wäre es beinahe gelungen, aber der Mini mit Aaltonen/Liddon konnte Andersson/Davernport um heiße 12 Punkte auf den zweiten Platz verweisen.
Aber 1972 war es dann soweit. Munari hielt sich auf der Anfahrt, der großen Runde und in der „Nacht der langen Messer“ in Schlagdistanz zu den führenden Alpine Renault mit Bernard Darniche und Ove Andersson, bis bei diesen die Getriebe brachen. Der Vorsprung auf Larrousse/Perramond auf Porsche 911 S betrug im Ziel fast 11 Minuten.
Cesare Fiorio war mit fünf Fahrzeuge angetreten, von denen drei das Ziel unter den ersten Sechs erreichten.
A. Ballestrieri/A. Bernacchini
H. Källström / G. Haggbom
S. Munari /M Mannucci
S. Lampinen/S. Andreasson
S. Barbasio / P. Sodano
# | Fahrer/Beifahrer | Auto | Ergebnis |
2 | A. Ballestrieri/A. Bernacchini | TO B51445 | ausgefallen |
8 | H. Källström/G. Haggbom | TO B79057 | ausgefallen |
14 | S. Munari/M. Mannucci | TO E24266 | 1. Platz |
21 | S. Lampinen/S. Andreasson | TO E24264 | 4. Platz |
26 | S. Barbasio/P. Sodano | TO B99805 | 6. Platz |
Von diesen fünf Fulvias hat nur die Nummer 14 im Werksmuseum in Turin überlebt, die Nummer 26 wurde nach 15 Einsätzen Ende 1972 verschrottet.
Die einschlägigen Zeitschriften (u.a. die Lancia-Rundschau des LCD) werden wahrscheinlich dieses Ereignis entsprechend würdigen, auch Reinhard Klein hat in seinem Classic-Kalender 2012 ein eindrucksvolles Blatt mit der Nummer 14 gebracht.
E. Marquart / 1.2012
Nachtrag 1.2018
In diesem Zusammenhang ein aktueller Wunschtraum der Lancia-Fans für den FCA-Konzern:
Nach den „produktiven“ Beiträgen der großen Vorsitzenden zum Thema Formel 1 – Ferrari weg, Alfa-Sauber rein – könnte er den Rallyesport auch so „wiederbeleben“. Die deutsche Internetplattform AUTO Zeitung hat Anfangs Jänner 2018 von solch einem Traum berichtet: