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Lancianews berichtet seit 2005 über „die“ österreichische Oldtimerveranstaltung. Großteils, weil Helmut Neverla mit seinen Lancias mit großer Hartnäckigkeit versuchte, aufs Podium zu kommen, andererseits, weil alle Freunde als unbezahlte Fan-Gruppe und Unterstützer unterwegs waren, den Juli-Termin fix in ihren Kalender eingetragen hatten und es oft schöne Lancia zu sehen gab – die Josef Mayrhofer für uns dokumentiert hatte.
Die „Ennstal“ hat sich von einem Geheimtipp zu einer europäischen Spitzenveranstaltung „gemausert“, die sportlichen Anforderungen haben sich prinzipiell nicht geändert, nur der Rahmen wurde immer prächtiger und zog Teilnehmer an, denen der Sport nicht ganz so wichtig war wie die Präsentation. So entwickelt sich eine Drei-Klassengesellschaft: die 1/100-Sekunden-Spezialisten, die wohlmotorisierten Promis und das zahlende Teilnehmerfeld. Alle bemühen sich, aber nur ganz wenige sind „auserwählt“.
Rund 200 Teilnehmer legten 2023 an zwei Tagen ungefähr 1.000 km durch mehrere Bundesländer zurück und fuhren am dritten Tag in Gröbming den „Grand-Prix“ – überall vor viel Publikum und entsprechendem Rummel. An 47 Messstellen wurden die Durchfahrtszeiten gemessen, wer die geringste Abweichung hatte, wurde Sieger. Autofahren im letzten Paradies – Ennstal-Classic
Lancias musste man von Beginn 1994 an mit der Lupe im Teilnehmerfeld suchen, ein Sieg durch Vater und Sohn Pfaff mit Flaminia Zagato in den späten 1990ern und Helmut Neverlas Platz 6 2009 waren die besten Resultate. Die Anzahl der teilnehmenden Lancia nahm stetig ab, 2023 waren es sechs;
Aurelia B29 GT Bj. 55 aus Österreich Platz 19
Flaminia GT Bj. 63 aus Österreich Platz 48
Lambda Bj 25 aus Deutschland Platz 111
Aurelia B20 GT Bj 55 aus der Schweiz Platz 143
Astura Gran Sport Bj. 31 aus Deutschl Platz 168
Aurelia B20 Bj 57 aus Deutschland Platz 188.
Herzlichen Dank an Josef Mayrhofer und Gerald Wöss für die Bilder.
E. Marquart / 8.2023