.
Auf unserer Reise durch das westliche Mittelmeer kommen wir für den letzten Beitrag nach Korsika. Nach drei Mal Italien, jetzt Frankreich. Auf den spanischen Balearen fanden „damals“ keine internationalen Motorsportbewerbe statt, 1973 startete Sandro Munari auf den Azoren, das war aber eine andere Geschichte.
Die Rallyes in Frankreich und Italien unterschieden sich in mehreren Aspekten. Frankreichs Straßen und Sträßchen waren schon fast durchgehend asphaltiert, meist schmal und sehr kurvig, die Sonderprüfungen wurden fast ausschließlich auf schnellste Zeit gefahren, es gab stets eine bunte Mischung an Kategorien und Klassen, auch Prototypen waren zugelassen. Auch auf der Mittelmeerinsel Korsika wurde nach diesem Konzept ab 1956 die „Tour de Corse Automobile“ veranstaltet. Wegen der international unüblichen Zulassungsbedingungen wurden aber mehrmals Meisterschaftsprädikate international gestrichen. Als schmückender Beinamen wurde „Rallye des 10.000 Virages“ zur Werbung kreiert.
Maurice Louche hat bereits 1989 die „Tour de Corse Automobile“ in einer für die damalige Zeit ausgezeichneten Form dokumentiert – es folgten aus seinem Verlag ähnlich umfangreiche Bücher über die Rallye Monte-Carlo, die Bergrennen auf den Mont Ventoux, die Tour de France usw. Die folgenden Aufstellungen sind großteils aus dem Buch
Maurice Louche, Le Tour de Corse Automobile 1956 – 1986, 1989, Alliens, ISBN 2-9500738-2-4
entnommen, das französisch chauvinistisch die französischen Fahrzeuge und Fahrer in den Vordergrund stellt. Louche bringt komplette Startlisten, Ergebnisse und Ausfälle, aber keine Sonderprüfungsergebnisse. Diese kann man sich mit einiger Mühe im Internet bei forum-auto heraussuchen: 50 ans de Tour de Corse (1956-2006) – Histoires du sport automobile – Sport – Forum Sport-Auto – Forum Auto (caradisiac.com) .
Die erste Veranstaltung fand im November 1956 statt, 1.039 km mit drei Sonderprüfungen über 25,5 km waren zurückzulegen. 43 Fahrzeuge waren in Bastia am Start, 17 klassiert im Ziel. Siegerinnen wurden die Damen Gilberte Thirion und Nadège Ferrier auf einer Renault Dauphine. Aus Italien kamen die Sieger der Serientourenwagen Cubeddu/Carboni auf einer Appia S1, Platz 7 im Gesamtklassement.
1957 starteten 77 Fahrzeuge in Bastia, hatten 1.200 km mit einer Sonderprüfung über 5 km zu fahren, 21 wurden im Ziel klassiert. M. Cubeddu startete wieder auf Appia, schied ab er aus. Aus Deutschland kam Paul Ernst Strähle mit Beifahrer Hans Wencher auf Porsche Carrera, sie wurden Dritte. Mit Herbert Linge 1959 wurde Strähle Vierter und 1960 der erste ausländische Gesamtsieger der Tour de Corse. Unter „ferner liefen“ können Sie in der Startliste 1957 Henri Greder auf Panhard Z1 und René Trautmann auf Citroen 15 Six entdecken.
Nach dem Premierenerfolg der Renault Dauphine 1956 folgte 1958 ein Vierfacherfolg, weitere vier Gordini kamen nach 1.186 km mit einer 5-km-Sonderprüfung ins Ziel. 66 Starter, 22 klassiert im Ziel – eine Madame Claudine Bouchet auf Simca Monthléry erreichte das Ziel, wurde aber nicht klassiert. Die einsame Lancia Appia von Richter/Merecalli kam nicht ins Ziel.
1959 waren 1.159 km mit vier Sonderprüfungen über 161 (!) km zu fahren, 63 Wagen starteten in Ajaccio, aber nur 13 wurden im Ziel klassiert. Sieger Orsini/Canonici auf Renault Dauphine Spéciale, René Trautmann wurde auf Alfa Romeo Vierter, Madame Claudine Vanson (geborene Bouchet) auf Simca Monthlery schied aus, ebenso M. Cubeddu auf Appia.
In den Jahren 1960 bis 1962 waren keine Lancia am Start, aber die späteren Lancia-Werksfahrer René Trautmann und Claudine Vanson-Bouchet-Trautmann platzierten sich mit Citroen weit vorne: 1960 schieden Trautmann/Ogier aus, aber Vanson/Derolland gewannen den Damenpokal (Platz 17), 1961 gewannen Trautmann/Ogier gesamt und Vanson/Barde den Damenpokal (Platz 15), 1962 wurden Trautmann/Burggraf Achte, Bouchet/Laurent schieden aus, 1963 siegten Trautmann/Chabert und Bouchet/Pointet gewannen die Damenwertung (Platz 6).
1963 erschien Lancia erstmals offiziell bei der Tour de Corse, mit wenigen durch wenig konkurrenzfähiges Wagenmaterial bedingten Pausen startete bis 1992 jährlich die HF Squadra Corse/Lancia Marlboro usw. meist in voller Mannschaftsstärke
7. Tour de Corse Automobile
9./10. November 1963 – 1.311 km mit acht Sonderprüfungen über 251,5 km. 73 Starter, 19 im Ziel klassiert.
Datum |
# |
Fahrer/Beifahrer |
Erg. |
Auto |
|
9. Nov. |
46 |
Patria/Abate |
– |
TO 490759 |
Flavia Coupé |
47 |
Rossi/“von Baum“ |
– |
TO 490760 |
Flavia Coupé | |
49 |
Cella/Bagnasacco |
– |
TO 490761 |
Flavia Coupé |
Die drei Flavia Coupés 1,5 waren 1963 sehr gut besetzt: Abate, Cella und Patria hatten bereits die ersten Renneinsätze hinter sich und hinter dem Pseudonym „von Baum“ verbarg sich ein Mann, der später die Motorsportgeschicke des Lancia/FIAT-Konzerns maßgebend beeinflussen sollte: Giorgio Pianta.
8. Tour de Corse Automobile
7./8. November 1964 – 1.314 km mit neun Sonderprüfungen über 214 km. 79 Starter, 8 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
7. Nov. | 36 | Trautmann/Bouchet | – | TO 661728 | Flavia Coupé |
67 | Crosina/Tecilla | – | TO 595678 | Flavia Coupé | |
71 | „Brandy“/Palanti | – | RA 77702 | Flavia Coupé | |
73 | Bialetti/Beaumont | NC | CA 81986 | Flavia Coupé | |
74 | Genta/Motta | – | TO 618938 | Flavia Coupé | |
116 | Pianta/Mamino | – | TO 654423 | Flavia Zag. Prototyp |
Nach einem Jahr Pause – René Trautmann hatte 1963 mit Citroen ID 19 gewonnen – kehrte Renault 1964 auf die Siegerstraße zurück – nach der Dauphine 1093 kamen nun die R8 Gordini (1964 – 1966). Voller Einsatz von Lancia, aber totaler Ausfall. Giacomo Bialetti hatte mit Marie Claude Beaumont eine profilierte französische Beifahrerin – diese war ab 1965 mit Claudine Bouchet erfolgreich unterwegs – aber wegen Zeitüberschreitung wurde er nicht klassiert.
9. Tour de Corse Automobile
6./7. November 1965 – 1.230 km mit fünf Sonderprüfungen über 166 + 39 km. 82 Starter, 18 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
6. Nov. | 69 | Maglioli/Boscono | NC | TO 702683 | Flavia Z |
70 | Trautmann/Plancon | – | TO 715122 | Flavia Z | |
47 | Bouchet/Perrier | – | TO 674625 | Flavia Coupé | |
115 | Cella/Gamerama | 8 | TO 744654 | Fulvia Coupé |
Auch 1965 trat Lancia wieder mit sehr guter Besetzung an: Claudio Magliol, Renè Trautmann und Claudine Bouchet auf Flavias sowie Leo Cella auf einem neuen Fulvia Coupé, das noch gar nicht homologiert war. Die Flavias fielen wieder einmal alle aus, aber Leo Cella läutete mit der Fulvia die „neue Zeit“ für Lancia ein: Platz 8.
10. Tour de Corse Automobile
5./6. November 1966 – 1.206 km mit vier Sonderprüfungen über 125 km. 80 Starter, 29 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
6. Nov. | 33 | Munari/Harris | – | TO 769484 | Fulvia Coupé |
35 | Andersson/Dahlgren | – | TO 769486 | Fulvia Coupé | |
38 | C. Facetti/Ramoino | 16 | TO 791333 | Fulvia Coupé | |
41 | Bisulli/Garcia | 24 | Fulvia Coupé | ||
53 | Trautmann/Trautmann | – | TO 674623 | Flavia Coupé | |
81 | Cella/Lombardini | – | TO 840994 | Fulvia Coupé | |
59 | Girardini/Briani | – | Fulvia Coupé |
Nur das Ehepaar Trautmann startete auf einem Flavia Coupé, schied aber bereits nach 20 km wegen Motorschadens aus, das Werk und die Privatfahrer fuhren Fulvia Coupés, aber gegen die viel stärkeren Renault Gordini und Alfa Romeo GTA hatten sie keine Chancen. Cella/Lombardini waren bei der ersten SP über 31,5 km die Schnellsten, ritten aber in SP 2 aus.
11. Tour de Corse Automobile
5./6. November 1967 – 1.320 km mit vier Sonderprüfungen über 130 km. 98 Starter, 14 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
5. Nov. | 29 | Casella/Casella | – | Fulvia HF | |
43 | Trautmann/Cherrel | – | TO 900050 | Fulvia 1,3 HF | |
45 | C. Trautmann/Derolland | 14 | TO 858491 | Fulvia 1,3 HF | |
58 | Laverda/Laverda | – | Fulvia HF | ||
87 | Munari/Lombardini | 1 | TO 953013 | Fulvia 1400 | |
88 | Cella/Barbasio | 6 | TO 953014 | Fulvia 1400 | |
90 | Andersson/Davenport | – | TO 953012 | Flavia 1401 | |
81 | Cella/Lombardini | – | TO 840994 | Fulvia 1401 | |
93 | Toivonen/Tiukannen | 2 | TO 900052 | Fulvia 1401 |
Das war der Durchbruch der Fulvia: Gesamtsieg durch Munari/Lombardini vor Toivonen/Tiukannen, Platz 6 für Cella/Barbasio – Porsche 911 und Renault Alpine geschlagen. Bei drei der vier Sonderprüfungen waren Munari/Lombardini die Schnellsten, einmal zeitgleich mit Toivonen. Die Werkswagen starteten mit 1.401 ccm-Motoren als Prototypen beim ersten Einsatz von Gianni Tonti als Leiter des Reparto Corse Lancia.
12. Tour de Corse Automobile
9./10. November 1968 – 1.340 km mit acht Sonderprüfungen über 193 km. 63 Starter, 15 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
9. Nov. | 11 | Moss-Carlsson/Nyström | 7 | TO 970373 | Fulvia 1,3 HF |
16 | Ballestrieri/Merlano | – | MI E94028 | Fulvia 1,3 HF | |
17 | Mikkola/Aho | – | TO 970371 | Fulvia 1,3 HF | |
53 | Munari/Barbasio | – | TO A63483 | Fulvia 1,6 HF | |
60 | Källström/Haggbom | – | TO A63484 | Fulvia 1,6 HF | |
62 | Aaltonen/Liddon | 2 | TO A63482 | Fulvia 1,6 HF | |
63 | Trautmann/Trautmann | – | TO 970377 | Fulvia 1,6 HF |
Die Fulvia 1,3 HF wurde im Februar 1967 homologiert, aber sehr schnell stellte sich heraus, dass 1,3 l noch immer zu wenig waren, um gegen Mini, Ford Escort und Renault Alpine erfolgreich zu sein. Die Entwicklung der 1,6 HF begann – aber die Homologierung erfolgte erst im Herbst 1969 (!). Bis dorthin hieß es für Lancia oft hintennach zu fahren oder, wenn es die Ausschreibungen zu ließen, mit der 1,6 als Prototyp zu starten. Im Herbst 1968 – nach Ende der Mini-Zeit stießen Rauno Aaltonen und Tony Fall zur HF Squadra Corse – in Portugal und dann auf Korsika ging es etwas aufwärts. Zwei homologierte 1,3 HF und vier 1,6 HF Prototypen wurden eingesetzt – Platz 2 (nach Kerzendefekt) für Aaltonen/Liddon und Platz 7 für Moss-Carlsson/Nyström. waren die zählbare Erfolge.
Bei den Sonderprüfungen wurden folgende Positionen erreicht: Aaltonen (5 – 5 – 6 – 6 – 4 – 5 – 5 – 3), Munari (10 -? – ? – 4 – 6 – 4 – 3 -), Moss-Carlsson (? – ? – ? – ? – 12 – ? – 10 – 6).
13. Tour de Corse Automobile
8./9. November 1969 – 1.082 km mit 10 Sonderprüfungen über 222 km. 71 Starter, 22 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
8. Nov. | 15 | Ballestrieri/Audetto | 10 | TO A65339 | Fulvia 1,3 HF |
16 | Trautmann/Trautmann | 18 | TO 970370 | Fulvia 1,3 HF | |
46 | Barbasio/Mannucci | – | TO B51445 | Fulvia 1,6 HF | |
56 | Mäkinen/Easter | 11 | TO A63484 | Fulvia F&M | |
61 | Munari/Davenport | 13 | TO B49177 | Fulvia F&M | |
62 | Källström/Haggbom | 9 | TO B49176 | Fulvia 1,6 HF | |
12 | Salphati/Olivieri | – | Fulvia 1,3 HF | ||
17 | Luzzato/“Richard“ | – | Fulvia 1,3 HF | ||
19 | Gaillardon/Galtier | – | Fulvia 1,3 HF | ||
45 | Santini/Alberti | – | Fulvia 1,3 HF |
Das Rennsport-Experiment F&M von Cesare Fiorio bei Rallyes misslang, Makinen/Easter und Munari/Davenport kamen nach den Coupés ins Ziel. Die Barchettas mussten mit Windschutzscheiben und „Notdächern“ versehen werden, um den Straßenreglements zu genügen, was ihnen ein eher skurriles Aussehen verlieh und Munari/Davenport schwere Verkühlung einbrachte.
Die Sonderprüfungspositionen waren enttäuschend: Ballestrieri (? – 12 – 11 – 12 – 12 – 12 – ? – 15 – 15 – ?), Källström (? – 15 – 12 – 14 – ? – 13 – 12 – 9 – 8 – 13), Mäkinen (? – ? – 14 -? – 14 – 11 – 13 – ? 14 – 12) und Munari (4 – 4 – ? – ? – 5 – 7 – 5 – 4 – 2 – 6).
Nach dieser herben Enttäuschung blieb Lancia bis 1972 der Tour de Corse fern, die fehlende Konkurrenzfähigkeit der Fulvia 1,6 HF auf Asphaltstraßen wurde richtig eingeschätzt, Renault Alpine und Porsche 911 waren übermächtige Gegner. 1970 wagten sich noch Mattei/Mariani und Gaillardon/Mauri auf 1,6 HF auf die Insel – DNF.
16. Tour de Corse Automobile
4./5. November 1972 – 1.401 km mit acht Sonderprüfungen über 231 km. 49 Starter, 30 im Ziel klassiert.
Lancia Marlboro war mit einem Stratos (als Versuchsballon) am Start
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
4. Nov. | 1 | Munari/Mannucci | – | A6 14057 | Stratos |
Der Prototyp schied in der ersten Sonderprüfung mit Aufhängungsbruch aus.
Die neue Zeit brach richtig erst 1974 an: der Stratos hatte die Kinderkrankheiten hinter sich und ein Beta Coupé wurde als Versuchsballon mitgeschickt.
18. Tour de Corse Automobile
30. November/1. Dezember 1974 – 1.292 km mit 14 Sonderprüfungen über 375 km. 101 Starter, 24 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
30. Nov. | 2 | Andruet/“Biche“ | 1 | TO L80931 | Stratos |
6 | Munari/Mannucci | – | TO L66176 | Stratos | |
9 | Ballestrieri/Mannini | – | TO L52902 | Stratos | |
23 | Pregliasco/Garzoglio | – | TO K81148 | Beta Coupé |
Die Sonderprüfungspositionen waren: Andruet (3 – 3- 4 – 3 – 3 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 2 – 1 – 1 – 2 – 1), Munari (11 – 14 – 8 -) und Ballestrieri (9 – 8 – 6 – 7 – 10 – 8 – 8 – 4 – 3 -). Es war der erste große internationale Sieg des Stratos über die Meute der Renault Alpine 110 und 310.
19. Tour de Corse Automobile
8./9. November 1975 – 1.340 km mit fünf Sonderprüfungen über 1.071 +273 km „selective“. 77 Starter, 22 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
8. Nov. | 1 | Pinto/Bernacchini | – | TO L96265 | Stratos |
4 | Munari/Mannucci | – | TO L66176 | Stratos | |
6 | Darniche/Mahé | 1 | EE 72930 | Stratos |
Die Sonderprüfungspositionen waren: Pinto (8 – 5 – 5 – 5 – 5 – ? – 5 – 7 -), Munari (1 – 1 -) und Darniche (2 – 4 – 4 – 1 – 4 – 2 – 1 – 1 – 1). Vorjahressieger Andruet wurde auf Alfa Romeo Alfetta Dritter.
20. Tour de Corse Automobile
6./7. November 1976 – 1.319 km mit fünf Sonderprüfungen über 104 + 525 km „selective“. 77 Starter, 22 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
6. Nov. | 1 | Munari/Maiga | 1 | TO N41648 | Stratos |
5 | Darniche/Mahé | 2 | TO L41329 | Stratos | |
9 | Serpaggi/Subrini | – | MI X96194 | Stratos | |
17 | Nico/De Touni | DNS | Stratos |
Die Sonderprüfungspositionen waren: Munari (4 – 1 – 1 – 2 – 1 – 1 – 2 – 2 – 1) und Darniche (1 – 2 – 3 – 1 – 2 – 2 – 1 – 1 – 2), die Differenz im Ziel betrug 16 Sekunden! Die Drittplatzierten Manzagol/Filippi auf Renault Alpine 310 lagen über 35 Minuten zurück.
21. Tour de Corse Automobile
5./6. November 1977 – 1.350 km mit neun Sonderprüfungen über 207 + 450 km „selective“. 120 Starter, 32 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
5. Nov. | 1 | Munari/Sodano | – | TO M54374 | Stratos |
4 | Pinto/Bernacchini | 2 | TO N14328 | Stratos | |
19 | Carello/Perissinot | 4 | TO L64137 | Stratos | |
15 | Serpaggi/Subrini | – | VC 275730 | Stratos |
Die Sonderprüfungspositionen waren: Munari (1 – 2 -), Pinto (? – 1 – 5 – 1 – 2 – 4 – 5 – 1 – 1 – 5 – 4) und Carello (? – ? – ? – 5 – 3 – ? – 5 – 4 – 3 – 3). Die Differenz von Pinto auf den Sieger Darniche auf Fiat 131 betrug im Ziel fas 4 ½ Minuten.
Leider sind im V8Blog die Jahrgänge 1978 und 1979 nur noch teilweise gescannt, sodass die Details zu diesen Veranstaltungen nicht ergänzt werden konnten.
22. Tour de Corse Automobile
4./5. November 1978 – 1.167 km mit sechs Sonderprüfungen über 172 + 371 km „selective“. 116 Starter, 37 im Ziel klassiert.
Datum | # | Fahrer/Beifahrer | Erg. | Auto | |
4. Nov. | 8 | Serpaggi/Subrini | – | Stratos | |
11 | Vudafieri/Scabini | – | TO M54374 | Stratos | |
14 | Bettaga/Vacchetto | – | TO N98792 | Stratos |
Die Sportpolitik des FIAT-Konzerns bevorzugte ab 1977 die FIAT 131 gegenüber dem Stratos, sodass Darniche/Mahé 1977 und 1978 nicht mehr auf Stratos starteten, aber 1981 nach zwei Siegen wieder zum letzten Mal mit dem Chardonnet-Stratos nach Korsika kamen und siegten!
Das Bildmaterial ist aus Literatur, Zeitschriften und dem Internet zusammengetragen, wenn bekannt, habe ich die Bildquellen auf den Bildern belassen oder in der Legende ergänzt. Bei Thomas Poppers Stratos-Büchern sowie bei Antonio Biasioli, „Lancia Stratos 40 anni di successi“, Editrice Elzeviro, Padova, können sie die kompletten Stratos-Einsätze nachverfolgen.
Mit diesem unvollständigen Ergebnis schließe ich unser Insel-Rundreise durch das westliche Mittelmeer ab, denn die Ära der Gruppen 4, B und A mit den Erfolgen der 037, Delta S4 und Delta Integrale ist in der Literatur ausreichend beschrieben.
E. Marquart / 5.2021
I’m only now seeing this wonderful article. Nothing new, everyone knows the works of Ernst Marquart.
A cordial greeting, Ernst.
See you soon