Im Zusammenhang mit der Ankündigung des Herbstreffens des Lancia Club Suisse haben wir einen wunderschönen Bericht aus der Schweiz erhalten, der von der Reise der Lambdas von Fobello nach Norden erzählt. Rechnen Sie kurz nach, wie alt die Lambdas schon sind, die unerschrocken in der Schweizer Bergwelt unterwegs waren. Richtig, es sind ….
Im Rahmen der diesjährigen Fobello Veranstaltungen – jede fünf Jahre, organisiert von den Amici della Lambda – wurde zum zweiten Mal nach 2011 eine darauf folgende Tour organisiert.
2011 war es nach Lucca und Sienna gegangen – in fünf Tagen, diesmal waren die Schweizer Alpen an der Reihe.
Am ersten Tag, Montag 5.09., wurde die Strecke Varallo – Omegna (am Lago d’Orta) – Verbania – Cannobio (Caffeepause) – Bellinzona (Lunch) – Airolo – Nufenenpass – Oberwald von 32 Teilnehmern in Angriff genommen, einige wenige mit Mietwagen, dafür sieben australische Lambdas. Leider hatten beide angemeldeten Dilambdas die Reise erst gar nicht antreten können, wegen diverser mechanischer und thermischer Probleme.
Am Dienstag 6.09 wurden von den meisten Teilnehmern klassische Pässe der Schweizer Alpen gefahren, die kleine Runde Furka – Gotthard – Nufenen hatte nur 105 km auf dem Roadbook, dafür bei schönstem Wetter einsame Passstrassen, das Gotthardmuseum auf der Passhöhe, und ein Abstecher in Andermatt in das Luxushotel Chedi.
Am Mittwoch wurde via Grimselpass der Brienzersee erreicht, wo manche Teilnehmer entweder den Abstecher auf das Brienzer Rothorn (mit Schmalspur-Dampflok) oder den Besuch des Grandhotels Giessbach – mittels Raddampfer und Zahnradbahn – in Angriff nahmen. Danach über Interlaken nach Spiez, und das Simmetal rauf nach Saanen, und das Waadländer Pays-d’en-Haut, mit Rougemont und Château-d’Oex.
Am Donnerstag nach dem Besuch in Aigle einer exquisiten Privatsammlung mit mehreren « Avions-Voisin » war es den Teilnehmern freigestellt, entweder im Rhonetal St Maurice und Martigny zu besuchen, oder das neu eröffnete Musée Chaplin in Corseaux sur Vevey zu entdecken. Laut einem über 80-jährigen australischen Lambda-Pilot (übrigens mit drei Autos und zwei Söhnen plus dazugehörige Familienmitglieder aus Australien gekommen) war dies das schönste und prägendste Erlebnis auf der ganzen Tour.
Am Freitag wurde dann zum Abschluss über offene und landschaftlich genussvolle Landstrassen via Gruyères, Romont, Moudon, und Yverdon das kleine Städchen Cortaillod und seine umfangreiche private Autosammlung erreicht.
Nach dieser einmaligen Tour haben sich die Teilnehmer ihren weiteren Zielen zugewendet, einige sind noch auf das Treffen des Lancia Club Schweiz am darauffolgenden Wochenende gegangen, andere sind Richtung Frankreich, präziser Limoges, gepilgert, zum Treffen des Lancia Club France.
Unsere Lambda hat die Strapazen klaglos überstanden, ohne Beanstandung (doch: eine Überwurfmutter auf dem Auspuffkrümmer musste nachgezogen werden!)
Sébastien Simon /14.09.2106
lancianews dankt Herrn Simon für diesen Bericht, der die große Lancia-Welt ins kleine Österreich bringt. Hochachtung für die Organisation und fahrerischen Leistungen.